Welche Kreditkarten Typen gibt es?

Januar 23, 2017
Dieter Albrecht

Den Begriff „Kreditkarte“ kennt jeder. Dass es unterschiedliche Kreditkarten gibt, wissen die Wenigsten. Im Folgenden stellen wir die häufigsten Formen der Kreditkarte vor.

Die Chargekarte

Es ist eine Kreditkarte ohne die Möglichkeit mit einer Ratenzahlung die Rückzahlung vorzunehmen. Der Saldo wird zu einem fest vereinbarten Zeitpunkt vom Referenzkonto eingezogen. Bei dem Referenzkonto handelt es sich in der Regel um ein Girokonto. Diese Art der Kreditkarte hat einen Vorteil: es werden bis zum Stichtag der Zahlung keine Zinsen vom Saldo berechnet. Der Stichtag ist in der Regel ein fester Tag im Monat. Der Kartenbesitzer hat einen höchstens vier Wochen laufenden Kredit.

Die Revolvingkarte

Hierbei handelt es sich um eine „echte“ Kreditkarte. Die Revolvingkarte gewährt dem Inhaber einen persönlichen Kreditrahmen, der sich nach der Bonität des Kartennutzers richtet. Die Konditionen der Rückzahlung werden im Voraus vereinbart. Das sind dann beispielsweise fünf oder zehn Prozent des offenen Betrags als Rückzahlung. Auch die Rückzahlung von festen monatlichen Teilbeträgen ist eine Variante. Eine Kombination von beiden Möglichkeiten gibt es ebenfalls. In der Praxis heißt das, Sie zahlen fünf Prozent des offnen Betrages und mindestens einen festgesetzten Euro-Betrag. Wenn die fünf Prozent unter dem festen Rückzahlungsbetrag liegen, zahlen Sie den Rückzahlungsbetrag bis die Summe beglichen ist. Hier fallen Zinsen an, solange es einen offenen Betrag gibt. Die Höhe der Zinsen wird von der Bank bestimmt. Sie können die offene Summe aber auch früher zurückzahlen. Zahlen Sie den offenen Betrag innerhalb der Zahlungsfrist ein, ohne die Möglichkeit der Ratenzahlung in Anspruch zu nehmen, entstehen hier keine Sollzinsen. Bei vielen Revolving-Kreditkarten können Sie Guthaben aufbauen, indem Sie Geld überweisen. Manche Modelle verzinsen Ihnen Ihr Guthaben. Auf diese Art und Weise können Sie Ihren Verfügungsrahmen erweitern. Wird die Karte eingesetzt, wird zuerst das Guthaben verbraucht, ehe Sie den Kreditrahmen in Anspruch nehmen.

Die Debitkarte

Diese Art der Kreditkarte bietet keinen Verfügungsrahmen. Alle Zahlungen mit der Karte werden direkt vom Girokonto abgebucht. Der Verfügungsrahmen richtet sich nach dem Kontostand des Inhabers und nach seinem Dispositionsrahmen. Diese Kartenart ist in Deutschland eher selten und findet sich meistens bei Bankkarten. Mit dieser Karte benötigen Sie kein Bargeld.

Die Prepaikarte

Eine Prepaikarte nennt man ebenfalls Guthabenkarte, denn diese Karte wird auf einer Guthabenbasis geführt. Diese Kreditkartenart steht fast jedem offen. Das Geld wird normalerweise nicht vom Girokonto abgebucht, sondern von einem separaten Konto. Sie erfordern meistens keine Bonitätsprüfung. Im Fall eines Verlustes mindern Sie das finanzielle Risiko. Ist das MasterCard oder VisaCard Zeichen vorhanden, gibt es eine gute Akzeptanz bei den Händlern. Es ist die ideale Anfängerkarte für Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr. Allerdings sollten Sie hier auf die Gebühren achten, die von Anbieter zu Anbieter schwanken können.

Gibt es eine gebührenfreie Kreditkarte?

Jede Kreditkarte wird bei der Nutzung irgendwelche Kosten verursachen. Wenn Sie wissen, welcher Einsatz welche Kosten nach sich zieht, können Sie die Kosten extrem minimieren.

Beziehen Sie die Gebühren auf die Jahresgebühr, so gibt es viele Modelle ohne Jahresgebühr (siehe ein Vergleich auf diebestekreditkarte.net/gebuehrenfreie-kreditkarte/). Es können Kosten entstehen, wenn Sie mit Ihrer Kreditkarte Geld vom Automaten abholen. Das Bezahlen in einer ausländischen Währung, kann mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Nutzen Sie die Kreditfunktion Ihrer Kreditkarte und zahlen den offenen Betrag in Raten zurück, entstehen Sollzinsen. Wenn dies beachtet wird, kann eine Kreditkarte günstig bis kostenlos genutzt werden.